Sicherheitsberater für Senioren
Feldatal [ENA] Das oberhessische Feldatal hat seit kurzem einen Sicherheitsbeauftragten für Senioren, der Kontakt mit älteren Menschen pflegen und sie auf Gefahren hinzuweisen soll. Hiermit beweist Feldatal mit seinem Bürgermeister Leopold Bach einmal mehr Fortschrittlichkeit und Bürgernähe. Bernd Klaus, ein ehemaliger Polizist, wird dieses Ehrenamt begleiten. Extra hierfür ausgebildet wurde er vom Polizeipräsidium Osthessen.
Bürgermeister Bach betont aber, dass Feldatal kein Sicherheitsproblem habe. „Es gibt keine auffälligen Zahlen von Straftaten an Senioren in der Gemeinde, dennoch möchten wir gemeinsam mit Herrn Klaus ein Angebot für unsere Senioren schaffen“, so der Rathauschef. Klaus, den Bürgermeister Bach bereits im Februar angesprochen und auf die Fortbildung aufmerksam gemacht hatte, zögerte nicht lange und sagte sofort zu. Mitte Mai absolvierte dann Bernd Klaus den einwöchigen Lehrgang beim Polizeipräsidium. Seine Erfahrung aus 43 Jahren Polizeiarbeit kamen dem 69-jährigen hierbei sehr zu Hilfe. Klaus sagte selbst, dass die Fortbildung enorm wichtig gewesen sei, um auf den neusten Stand zu kommen, denn "Kriminalität bleibt ja nicht stehen".
Klaus freut sich auf seine neue Aufgabe und meint, ältere Menschen seien einfach nicht mehr so schnell und aufnahmefähig wie jüngere Menschen und dadurch auch öfter Ziel von Betrügern. „Es geht in erster Linie darum, gemeinsam mit der Polizei den älteren Leuten die Angst zu nehmen, auch unangenehme Dinge anzusprechen. Angst und Vertrauensverlust fressen nämlich die Seele auf“, so Klaus. Zu seinen Aufgaben zählen unter anderem die Verkehrsprävention, Fragen zum Verbraucher- und Opferschutz, zur Nachbarschaftshilfe oder zu verkehrsrechtlichen Dingen. Ebenso sind Enkeltrick, Haustürgeschäfte und Verhalten im Schadensfall immer ein Thema.
Klaus, der sich liebvoll als "Kümmerer der alten Leute" bezeichnet, betont, dass er immer in enger Zusammenarbeit mit Bürgermeister Bach und der Gemeinde Feldatal arbeiten will.