Verkehrspolitisches Umdenken gefordert
Stuttgart [ENA] Rund 300 Teilnehmer versammelten sich am Sonntag 23.09.2018 um 14:30 Uhr vor der Stuttgarter Oper um gegen die Verkehrspolitik der Stadt Stuttgart zu demonstrieren. Davor waren sie in zwei Demozügen vom Neckartor und vom Marienplatz zur Oper gezogen.
Trotz Unwetterwarnung zogen rund 300 Teilnehmer in zwei Demonstrationszügen vom Neckartor und vom Marienplatz durch die Stuttgarter Innenstadt zur Oper um dort, auf der einseitig gesperrten B14, gegen die Verkehrspolitik der Stadt Stuttgart zu demonstrieren. Peter Erben von der Bürgerinitiative Neckartor fordert die Teilnahme Stuttgarts an der Europäischen Mobilitätswoche 2019 und die Durchführung eines autofreien Sonntags. „Während in Paris die Champs-Elysées autofrei gemacht wird, muss hier der Verkehr zumindest in eine Richtung weiterrollen“, so Erben bissig.
Kostenloser ÖPNV, Tempolimits im Stadtbereich, Lärm- und Stickoxidbelastung, die Abgasskandale der Automobilindustrie – den rund 250 Teilnehmern, die sich vor der Oper treffen, geht es um eine grundlegende Verkehrswende. Jeder Pendler beansprucht mit seinem Auto rund acht Quadratmeter Fläche, erklärt die Hauptrednerin Carola Eckstein. Eckstein fordert mehr Fläche für andere Verkehrsteilnehmer: „Wenn Busse im Stau stehen, können sie nicht pünktlich sein.“ Mit dem "Geh-Zeug" hat Jürgen Merks vom BUND Stuttgart das passende Objekt zur Hand, um Ecksteins Thesen zu illustrieren. Video: https://youtu.be/37ixLoP2OQ0