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Die Young Riders Academy

Verantwortlicher Autor: Pressebüro Binder Mannheim, 01.05.2019, 16:25 Uhr
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Mannheim [ENA] Ein Studienjahr für junge Reiter. Vor fünf Jahren wurde die Young Riders Academy ins Leben gerufen, ein internationales Förderkonzept für junge Springreiter von 18 bis 23 Jahren. Wer 2019 in den Genuss des Trainings- und Bildungsprogramms kommt, entscheidet sich unter anderem in Mannheim. Wer als Profi im Springreiten Erfolg haben will, muss weit mehr können, als nur gut zu reiten.

Zum Beispiel braucht es Kenntnisse in Wirtschaft und Marketing, aber auch in Tiermedizin, Anti-Doping-Regeln, Fairplay und Ethik. Sicheres Auftreten und fließendes Englisch kann im Umgang mit Öffentlichkeit, Medien, Partnern und Sponsoren auch nicht schaden. Vor fünf Jahren hat daher eine Gruppe ehemaliger Reitprofis die Non-Profit-Organisation Athenaeum ins Leben gerufen und die Young Riders Academy gegründet – in Kooperation mit dem International Jumping Riders Club (IJRC) werden ausgewählte Talente optimal gefördert. Sie sammeln Erfahrung in renommierten Profi-Ställen, trainieren mit den Besten der Besten, wie Kevin Staut, Marco Kutscher, Rolf Göran Bengtsson, Jos Lansink, Henk Nooren, Marcus Ehning oder Gerco Schröder,

und lernen an der Franklin Universität in der Schweiz und an der Universität im schwedischen Uppsala, die institutionelle Partner der Academy sind. Das Angebot reicht von mentalem Coaching bis zu Teambuilding und von juristischen Grundlagen bis zur Veterinärmedizin. „Wir wollen den jungen Leuten helfen, ihre Ziele zu erreichen und ihnen dafür eine solide Grundlage geben, damit sie Champions nicht nur im Parcours, sondern auch im Leben werden“, erklärt Breido Graf zu Rantzau. Der Chef der Deutschen Reiterlichen Vereinigung koordiniert die Einrichtung gemeinsam mit der Italienerin Eleonora Moroni Ottaviani.

Das Interesse an der Fördermaßnahme ist groß, das Auswahlverfahren, wer in den sechsten Jahrgang des exklusiven Kreises aufgenommen wird, entsprechend aufwendig. Insgesamt 15 europäische Länder haben je bis zu drei Kandidaten benannt. Aus diesem Pool lud ein internationales Auswahlkomitee um den deutschen Bundestrainer Otto Becker 25 Reiterinnen und Reiter zu zwei internationalen Turnieren ein – das erste war Ende März im italienischen Arezzo, das zweite ist der Maimarkt in Mannheim. Hier haben drei deutsche Amazonen allerbeste Chancen, sich zu qualifizieren: Finja Bormann, Sophie Hinners und Justine Tebbel.

Sie satteln in drei Springprüfungen am Freitag, Samstag und Sonntag – kurz nach ihrem Auftritt im MVV-Reitstadion werden sie erfahren, ob sie vom Athenaeum in die Young Riders Academy berufen werden. In früheren Jahrgängen war dies unter anderem Christopher Kläsener (Jahrgang 2018), Kendra Claricia Brinkop und Niklas Krieg (Jahrgang 2017) und Laura Klaphake (Jahrgang 2016) gelungen – für alle bedeutete das Jahr unter den Fittichen einflussreicher Förderer einen Karriereschub.

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